Weinlese 2024
Witterungsverlauf 2024
Das Weinjahr begann mit einem milden Winter, gefolgt von einem kühlen und regenreichen Frühling, der die Vegetation verlangsamte und punktuell den Mehltau-Druck erhöhte. Im Sommer wechselten Hitzeperioden mit kühlenden Niederschlägen. Zum Glück sind in die Rebstöcke in den Poysdorfer Lagen von den kalkhaltigen Böden verwöhnt, wodurch die Wasserversorgung auch in Trockenphasen gewährleistet wird. Doch mit einem besonders heißen Augsut kamen die ersten Probleme auf...
Wir starteten bereits am 2. September in die Weinernte - 14 Tage früher als im Vorjahr. Durch die hohen Temperaturen waren wir verpflichtet die Lese in die Nacht zu verschieben, wodurch auschließlich zwischen
3.00 - 09:00 Uhr ernteten. Mit Hilfe eines Vollernters konnten wir das kurze Zeitintervall dennoch gut ausnutzen, um möglichst kühle Trauben verarbeiten zu können. "Ein gesundes und kaltes Traubenmaterial, welches rasch verarbeitet wird, ist die Grundlage für große Weine" , so Felix Haimer.
Als in der zweiten September Woche die gezwungene Lesepause kam, aufgrund von 200mm Niederschlag, waren wir zum Glück von den Hochwasserschäden nicht betroffen.
Im Gegenteil - unsere trockenen Böden nahmen den hohen Niederschlag sehr gut auf, wodurch sich die Regenperiode sogar als äußerst positiv für die Weinlese ausgewirkt hat.
Qualität und Erntemenge
Die Erntemenge liegt leicht unter dem Durchschnitt, jedoch mit einer herausragenden Qualität. Besonders der Grüne Veltliner, die Leitsorte der Region, zeigt 2024 eine bemerkenswerte Balance zwischen Frische, Würze und mineralischer Eleganz. Auch der Welschriesling, Chardonnay und Riesling, der hier eine wichtige Rolle spielt, überzeugt in allen Facetten.
In Summe sind die Winzer Harald und Felix Haimer nicht nur äußerst zufrieden mit dem jetzigen Ergebnis, sondern sprechen von einem phenomenalen Jahrgang 2024!